Durch die hohen Einspeisemengen von Wind- und Sonnenstrom kommt es im Sommer vermehrt zu langen Einsätzen der Pumpe im EVN Kraftwerk Ottenstein. Erst am vergangenen Wochenende lief die Pumpe mit 9,5 MW Leistung insgesamt fast 40 Stunden – ein neuer Rekord.
Bereits letzten Sommer zeigte sich ein deutlicher Trend zu häufigen und langen Pumpeinsätzen während sonnigen Tagen. Haupttreiber für diesen Trend sind die vielen Sonnenkraftwerke in ganz Niederösterreich. „Wenn an sonnigen Sommertagen dann auch der Wind stark weht, kann es dazu führen, dass die ins Netz eingespeiste Energiemenge den Stromverbrauch übersteigt“, erläutert EVN Sprecher Stefan Zach.
In diesen Zeiträumen kommen die Pumpen des KW Ottenstein und der "grüne" Speicher der Stauseen zum Einsatz. „Die Pumpen nutzen das "Zuviel" an Energie im Netz, in dem sie das Wasser aus dem unterhalb gelegenen Stausee Dobra in den höher gelegenen Stausee Ottenstein pumpen und dort als Energie speichern“, so Zach.
Zu einem späteren Zeitpunkt kann dieses Wasser zielgerichtet wieder in Strom umgewandelt werden. „Durch den intelligenten Einsatz der Pumpen wird der Überschuss-Strom aus Sonne und Wind zwischenzeitlich gespeichert und damit bestmöglich genutzt. Die österreichischen Pumpspeicher sind ein wichtiges Puzzlestück der erneuerbaren Energiezukunft“, so Zach.
Über EVN
Die Energieerzeugung durch Wasserkraft ist seit vielen Jahren ein wesentlicher Bestandteil der EVN. Ziel der EVN ist ein behutsamer und konsequenter Ausbau erneuerbarer Energien. Dazu zählt neben der Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse auch die Wasserkraft.
Im Rahmen der EVN Klimainitiative wird die EVN ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2034 um rund 60 % reduzieren.
Mehr zur EVN Klimainitiative unter www.evn.at/klima